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Was ist eigentlich der Unterschied zwischen anaboler und metaboler Diät?

Anabole Diät © HLPhoto - Fotolia.com

Während früher bei Diäten oftmals das Fett ganz gestrichen wurde bei relativ hohem Kohlenhydratanteil, haben sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr stark kohlenhydratreduzierte Diäten durchgesetzt.

Was ist die Anabole Diät?

Die Anabole Diät orientiert sich dabei stark an Robert Atkins (1930-2003), welcher seit den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine praktisch kohlenhydratfreie Ernährung propagierte. Besonders in den USA hatte und hat diese Ernährungsform viele Anhänger, Atkins Buch „Diät-Revolution“ (1972) verkaufte sich 15 Millionen Mal.

Im Bodybuilding in Deutschland ist die kohlenhydratfreie Ernährung als „Anabole Diät“ bekannt. Protein wird dabei in großer Menge zugeführt, Hauptbestandteil der Ernährung ist jedoch Fett. Auf Kohlenhydrate wird komplett verzichtet, sie sollten unter 20g täglich bleiben.
Oftmals wird empfohlen, einmal pro Woche einen sogenannten Ladetag einzulegen mit vielen Kohlenhydraten. Dies wird jedoch nicht von allen so praktiziert, manche verzichten ganz auf Ladetage, andere führen sie wesentlich seltener durch.

Angestrebt wird bei der Anabolen Diät der Zustand der Ketose. Unter Glucagoneinfluss werden dabei Fettsäuren zu Ketonkörpern umgewandelt, um den Energiebedarf anstelle des aus dem Abbau aus Kohlenhydraten entstandenen Traubenzuckers zu decken.

Mir sind im Bekanntenkreis mehrere Leute bekannt, die erfolgreich mit der kohlenhydratfreien Ernährung gearbeitet haben. Manche als Diät, manche als komplette Umstellung. Mindestens genauso viele haben jedoch schon nach kurzer Zeit abgebrochen, oft angeekelt von der fettreichen Nahrung.
Zumindest im Rahmen einer zeitlich begrenzten Diät kann ich die Anabole Diät jedoch sehr empfehlen. Es gelang mir noch nie, meine Form in kürzester Zeit so massiv zu verändern… bevor auch ich keine solchen Fettmengen mehr sehen konnte und aufgab.

Was ist die Metabole Diät?

Die Metabole Diät ist ebenfalls kohlenhydratreduziert, ohne ganz auf Kohlenhydrate zu verzichten. Diese werden jedoch nur zum Frühstück sowie an Trainingstagen vor und nach dem Training zugeführt (insgesamt 30% der Energiezufuhr). Der Fettanteil an Trainingstagen sollte bei etwa 10% liegen.
An trainingsfreien Tagen liegt – da weniger Kohlenhydrate (10%) zugeführt werden – der Fettanteil deutlich höher (30%), der Proteinanteil ist sowohl an Trainingstagen als auch an trainingsfreien Tagen sehr hoch, es werden 60% der Kalorienzufuhr über Protein empfohlen.

Auch die Metabole Diät habe ich natürlich selber schon getestet und fand sie genauso effektiv, aber deutlich praktikabler als die komplett kohlenhydratfreie Ernährung. Zudem hatte ich auch beim Training durch die Kohlenhydrate vorher sowie durch das Aufladen der Glykogenpeicher nach dem Training keine Einbußen zu beklagen.
Ähnliche Erfahrungen habe mehrere Bekannte gemacht, die die Metabole Diät als dauerhafte Umstellung sehen, unter anderem auch Sven Knebel… und seine Form spricht wahrlich Bände!

Im übrigen kann ich auch das Buch zur Metabolen Diät nur empfehlen. Wenn man Sven glauben darf (und das tu ich jetzt einfach mal), dann ist auch das Rezeptbuch nicht zu verachten.

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